Ausbau des Kleinwasserkraftwerkes Feichten/Kaunertal

Ausbau des Kleinwasserkraftwerkes Feichten/Kaunertal.

Aufgabenstellung:
Unsere Aufgabe war es, das bestehende Kleinwasserkraftwerk in Feichten umzubauen bzw. zu erweitern.
Dabei mussten wir den Anschluss an die bereits bestehende Wasserfassung und eine neue Druckrohrleitung planen, die Idee eines Schaukraftwerkes ausarbeiten und eine Kosten- Nutzenrechnung erstellen.

Kurzbeschreibung:
Straßenverbreiterung:
Bei der Verbreiterung der Straße haben wir uns bei der Hangsicherung für die Holzankerwand der Firma HTB entschieden.
Hierbei werden Baumstämme mit einem Durchmesser von ca. 30-50 cm halbiert und mit Stahlträgern und Ankern im Boden fixiert. Während der Ausarbeitung haben wir beschlossen, nur die Kurven zu verbreitern und die Forststraße einspurig zu belassen.

Einlaufbauwerk:
Das Wasser wird nach dem Sandfang beim Horizontalrechen entnommen. Hierbei ist das Wasser bereits Geschiebe und Laub frei.
Der Einstieg in das Einlaufbauwerk erfolgt über einen Schachtdeckel der rückstausicher und tagwasserdicht ist.
Da die Druckrohrleitung eine DN400 Leitung ist und im Einlaufbauwerk eine DN300 Leitung vorgesehen ist, muss ein Doppelflanschübergangsstück eingebaut werden. Die Leitung wird von einer DN300 auf eine DN400 aufgeweitet.
Vor dem Induktionsdurchflussmesser werden zwei DN 300 Schieber eingebaut.

Druckrohrleitung:
Es wurde der Verlauf der Druckrohrleitung geplant. Der benötigten Durchmesser wurde festgelegt und die einzelnen Festhaltepunkte wurden bestimmt.
Der Längsschnitt der Druckrohrleitung wurde erstellt, mit dazugehöriger Bemaßung und Beschriftung. Es wurden die Kreuzungspunkte Forstweg/ Druckrohrleitung eingetragen.

Krafthaus:
Da im Krafthaus viele bewegliche Elemente sind und auch Hochspannungsleitungen wird das Krafthaus nicht begehbar sein. Wir legten besonderes Augenmerk auf ein ins Ortsbild passendes Kleinwasserkraftwerk. Neben dem Erscheinungsbild des Krafthauses war es uns wichtig das Krafthaus barrierefrei zugänglich zu machen. Da es sich um ein Schaukrafthaus handelt sind große Schaufenster und Informationstafeln vorgesehen.

Zusammenfassung:
Unter Berücksichtigung der geltenden Normen wurden das Schaukrafthaus, der Parkplatz, die Druckrohrleitung sowie das Einlaufbauwerk geplant. Ein wichtiges Anliegen war es das Krafthaus barrierefrei vom Parkplatz aus zu erreichen.
Um das Einlaufbauwerk so gut wie möglich in die Natur zu integrieren wurde eine talseitige Aufschüttung vorgesehen. Da die bestehende Forststraße für den Baustellenverkehr ungeeignet ist, wurde eine Straßenverbreiterung in den Kurvenbereichen ausgearbeitet.