Buddy-Ausbildung / Workshop

Ein Anfang ist nun (wieder) gemacht – eine ähnliche Initiative gab es an unserer Schule bereits vor Jahren – und mit dem Aufbau eines Buddy-Systems an der HTL Bau & Design wurde nun begonnen. Initiiert wurde dieser Aufbruch von einem SchülerInnen-Team (Felix Webhofer, Linus Scoz, Lea Turek, Stefanie Raffeiner, Lukas) und zwei Lehrpersonen (Silvia Barbist, Martin Oberhöller). Buddy-Anwärterinnen und –Anwärter haben sich, aus allen drei Abteilungen der HTL Bau&Design kommend, zusammengefunden, um gemeinsam „tools“ und „skills“ für ihre zukünftige Arbeit zu bekommen und zu erarbeiten, mehr als „guten Rat“ für ihre beraterische, Orientierung gebende Tätigkeit, zu der sie sich entschlossen haben, zu erhalten. Aufbruch und Morgenröte, wenngleich von Regenwolken verdeckt, waren spürbar und sichtbar, ablesbar an den Gesichtern an diesem Montagmorgen, der den Beginn des „Aufbruchs“ markierte.

Aktivität, Neugierde, Zuversicht, Wohlwollen und Bereitschaft kennzeichneten von Beginn an die Atmosphäre, aufmerksame Schülerinnen und Schüler hörten dem referierenden Schulpsychologen Stefan Oppitz bei seinen Ausführungen zu, stellten Fragen, mischten sich ein. An diesem Vormittag, dem noch ein zweiter am Mittwoch folgen sollte, ging es um das Thema „Beratungsgespräch“. Ausführungen zum „aktiven Zuhören“, zu Mimik und Gestik, zum Setting, zur Spezifik eines beratenden Gespräches, zu problematischen Themen, welche auftauchen können und dem Umgang damit, zu Gesprächsregeln und der Basis von allem, dem Vertrauen, gaben den anwesenden Schülerinnen und Schülern eine Ahnung vom Horizont ihrer zukünftigen unterstützenden Tätigkeit.

Am Nachmittag wurde das Gehörte und Gesehene (es gab ein exemplarisches, kurzes „Beratungsgespräch“) in Gruppen reflektiert, Unverstandenes, Überhörtes und Übersehenes ins Bewusstsein gerufen.

Ein zweiter Themenblock beschäftigte sich am Mittwoch mit Konflikten und dem heiklen Thema „Mobbing“. Aussagen von mehreren SchülerInnen zufolge war auch dieser Vormittag nicht nur informativ, sondern interessant, hilfreich und so gesehen „nachhaltig“.

Drei Tage wurden von engagierten und motivierten jungen Leuten genützt, um sich mit schwierigen psycho-sozialen Themen auseinanderzusetzen, um sich auf die spannende, schwierige, herausfordernde, in jedem Fall persönlichkeitsbildende Arbeit mit jüngeren, Hilfe suchenden und Hilfe brauchenden Schülerinnen und Schülern vorzubereiten, damit deren Anfang gelinge.

 

 

Heimo Kaufmann

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